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Was ist Breathwork

  • Autorenbild: Marion Kiener
    Marion Kiener
  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

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„Breathwork“ oder „Atemarbeit“ wird als Oberbegriff für viele unterschiedliche Techniken verwendet. Aber was bedeutet es genau? Es ist die bewusste Veränderung des Atems. Mit unserer Atmung können wir den Zustand unseres Nervensystems verändern und somit beeinflussen, wie wir denken, fühlen und leben. Wir können unterschiedliche Techniken verwenden, um unsere körperliche und geistige Gesundheit, unsere Leistungsfähigkeit und unser emotionales Wohlbefinden positiv zu beeinflussen. 


Was für Techniken gibt es?

Wir unterscheiden die Arbeit mit dem Atem in drei Kategorien:

Funktionale Atmung, Regulierung des Nervensystems und Transformatives Atmen


Inhalt dieses Blogartikels


  1. Funktionale Atmung 

Sie sorgt für Balance im Alltag und bildet das Fundament. Ein Atemstil, der die aktuellen Bedürfnisse deines Körpers unterstützt. Die funktionale Atmung stimuliert den parasympathischen Teil unseres Nervensystems, der für Ruhe, Regeneration und Entspannung zuständig ist.


Merkmale einer funktionalen Atmung: 

  • Nasenatmung

  • Zwerchfellatmung

  • Langsames Atmen (10-16 Atemzüge pro Minute)

  • Pausen nach der Ausatmung

  • Sanft und ruhig

  • Gleichmäßig


  1. Regulierung des Nervensystems durch unterschiedliche Atemtechniken  

Über bewusste Atemübungen können wir unser Nervensystem direkt beeinflussen. Dabei gibt es drei unterschiedliche Aspekte, die je nach Atemmuster eine andere Wirkung entfalten: Ausgleichend, beruhigend und aktivierend.


Ausgleichende Atemtechniken

Diese Atemtechniken balancieren das Nervensystem. Wenn wir gestresst sind, bringen sie uns herunter und wenn wir erschöpft oder antriebslos sind, bringen sie uns wieder nach oben.


Typische Übungen

  • Kohärenzatmung: 4 Sekunden ein / 4 Sekunden aus

  • Dreiecksatmung: 4 Sekunden ein  / 4 Sekunden aus / 4 Sekunden Atem anhalten


Wann kann ich diese Atemübungen anwenden?

  • Jederzeit im Alltag 

  • Für mehr Fokus und Konzentration

  • Vor einem Meeting oder einer Präsentation

  • Vor dem Essen, um die Verdauung anzuregen


Beruhigende Atemtechniken

Diese Atemübungen wirken wie eine Bremse für das Nervensystem. Sie helfen dabei, Stress und Anspannung loszulassen und in einen Zustand tiefer Ruhe und Entspannung zu kommen.


Typische Übungen

  • Verlängerter Ausatem: 4 Sekunden ein / 6–8 Sekunden aus

  • Summen

  • Kurze Atempausen nach dem Ausatmen

  • Dreiecksatmung: 3 Sekunden ein / 3 Sekunden aus / 6 Sekunden Atem anhalten


Wann kann ich diese Atemübungen anwenden?

  • Vor dem Schlafengehen

  • Bei Angst oder Panikattacken

  • Bei akutem Stress oder Überforderung


Aktivierende Atemtechniken

Diese Atemtechniken aktivieren den Sympathikus, also den aktivierenden Teil unseres Nervensystems. Sie bringen Energie, Fokus und Wachheit – ideal, wenn du einen Energieschub brauchst.


Typische Übungen

  • Verbundener Atem (Connected Breath)

  • Feueratmung

  • Wim-Hof-Atmung


Wann kann ich diese Atemübungen anwenden?

  • Morgens als natürlicher „Kaffeeersatz“

  • Vor dem Sport als Energieschub

  • Vor Eisbädern oder kalten Duschen


  1. Transformatives Atmen

Dabei atmen wir zu einer speziellen Playlist im verbundenen Atmen, einer aktivierenden Atemtechnik ohne Pause zwischen dem Ein- und Ausatmen.

Mithilfe des Atems tauchen wir tief in unsere innere Welt ein, um Kontakt mit unserem Unterbewusstsein herzustellen. So können wir gespeicherte Emotionen in unserem System lösen, integrieren und Stress reduzieren. 




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